Professor Dr. Dr. h.c. Hans Köchler

Institut für Philosophie der Universität Innsbruck
 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2005

 

www.hanskoechler.com

hans.koechler@uibk.ac.at

(I) Vorlesung: Philosophie der technischen Zivilisation

(II) Seminar: Die Identität der Person. Grenzfragen zwischen Philosophie, Psychologie und Psychiatrie

(III) Seminar: Nation-state versus Multicultural Society: The European Dilemma?


Vorlesung, Dienstag, 13-15 Uhr, Hörsaal 6, Neues Institutsgebäude, Innrain 52A

PHILOSOPHIE DER TECHNISCHEN ZIVILISATION

Beschreibung:

Die Vorlesung behandelt zunächst anthropologische Konzeptionen (Arnold Gehlen u.a.), die zur Analyse des Phänomens Technik herangezogen werden können, und informiert über einschlägige solziologische Ansätze. An eine Darlegung der historischen Wurzeln des westlichen Technik-Begriffes in der griechischen Philosophie schließt sich eine Auseinandersetzung mit der "Fundamentalkritik" der technischen Zivilisation in Philosophie und Literatur des 20. Jahrhunderts (z.B. Martin Heidegger, Friedrich Georg Jünger, u.a.).

Aus dem Inhalt: – Christentum und Technik; – Formen der Entfremdung in der technischen Zivilisation (z.B. Marcuse); – politische Implikationen der technischen Zivilisation; – Typologie des Naturverhältnisses des Menschen der technischen Zivilisation; – ethische Implikationen des technisch-instrumentalen Naturverständnisses; anthropologische Konsequenzen der technischen Umformung der Lebenswelt; – religionsphilosophische Überlegungen im Zusammenhang von Kreationismus und Naturverständnis; – philosophisch-ethische Grundfragen der ökologischen Bewegung; – mögliche alternative Paradigmata zum technisch-funktionalen Naturverständnis.

 

Literatur: Eine Liste mit Literaturhinweisen ist zu Semesterbeginn im Sekretariat des Institutes für Philosophie erhältlich.
 

Einführende Literatur:

  • Friedrich Dessauer, Streit um die Technik. Frankfurt a.M. 1956.

  • Helmut SCHELSKY, Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Geisteswissenschaften, Heft 96. Köln/Opladen 1961.

  • Jürgen Habermas,  Technik  und  Wissenschaft  als   "Ideologie". Frankfurt a. M. 41970.

  • Hans  Lenk und Simon Moser  (Hrsg.),  Techne,  Technik,  Technologie. Philosophische Perspektiven. Pullach b. München 1973.

  • Heinrich Beck, Kulturphilosophie der Technik. Perspektiven zu Technik – Menschheit – Zukunft. 2., neubearb. Auflage, Trier 1979.

  • Seyyed Hossein Nasr, Man and Nature. The Spiritual Crisis in Modern Man. London/Boston/Sydney/Wellington 1990.

  • Heinrich Stork, Einführung in die Philosophie der Technik. Darmstadt 31991.

  • Jost Halfmann (Hrsg.), Technische Zivilisation. Zur Aktualität der Technikreflexion in der gesellschaftlichen Selbstbeschreibung. Opladen 1998.

  • Peter Fischer, Philosophie der Technik. Eine Einführung. München 2004.
     

  • Modus:
    Vorlesung mit mündlicher Prüfung.

    Beginn: 8. März 2005.

    Lehrveranstaltung für Hörer aller Fakultäten.

     


    Seminar, Dienstag, 15-17 Uhr, Seminarraum 15, Institut für Philosophie, Innrain 52A, 8. Stock
     

    DIE IDENTITÄT DER PERSON

    GRENZFRAGEN ZWISCHEN PHILOSOPHIE, PSYCHOLOGIE UND PSYCHIATRIE
    gem. m. Mag. Sebastian Zott

    Beschreibung:

    Das Seminar behandelt medizinische, psychiatrische, psychologische und soziale Aspekte der Identität der Person und legt dabei die Frage nach dem ontologischen Status des Subjektes zugrunde. Thematisiert werden soll insbesondere die Neuformulierung der Identitätsproblematik im "postmodernen" Kontext. Die Konsequenzen aus der Entwicklung der medizinischen Techniken (z.B. Transplantationsmedizin, Hirnchirurgie), der Gentechnologie, des "Bioengineering" und moderner Sozialtechniken für das moderne Menschenbild und die Ethik sollen interdisziplinär untersucht werden.
     

    Fragestellungen (Auswahl):

    • Anthropologische Grundlagen der Identität der Person – Vergleich der Positionen

    • Der Leib-Seele-Dualismus in seiner Bedeutung für die Identität der Person in der abendländischen Philosophie

    • Der Begriff des Transpersonalen: Zum Problem einer „transpersonalen“ Psychologie

    • Die „Auflösung des Subjektes“ in der Postmoderne

    • Anthropologische und ethische Fragen der Transplantationsmedizin: Welches sind die Kriterien der Individualität der Person?

    • Neue Techniken der Gehirnchirurgie: Konsequenzen für den Begriff der Person

    • Ethische und rechtliche Fragen der Gentechnologie

    • Methoden der assistierten Reproduktion und ihre Auswirkungen auf die soziale Identität der Person

    • Zum Person-Begriff in Biologie und Anthropologie

    • Die Euthanasie-Debatte im Zusammenhang mit dem Person-Begriff

    • Die Technik des Klonens von Lebewesen: Worin liegt die Individualität („Personalität“) eines Lebewesens begründet?

    Literaturvorschläge:

  • F. W. ALBERT, W. LAND, E. ZWIERLEIN (Hrsg.), Transplantationsmedizin und Ethik. Auf dem Weg zu einem gesellschaftlichen Konsens. Lengerichete 21997. 

  • Günter ALTNER, Gentechnologie und Bioreaktoren. Totalmanipulation oder Ehrfurcht vor dem Leben. Frankfurt a. M. 1990. 

  • Götz ALY u.a., Aussonderung und Tod. Die klinische Hinrichtung der Unbrauchbaren. Berlin 21987. 

  • Manfred BALKENKOHL, Gentechnologie und Humangenetik. Ethische Orientierungen. Stein a. Rh. 1989. 

  • Kurt BAYERTZ, GenEthik. Probleme der Technisierung menschlicher Fortpflanzung. Reinbek b. Hamburg 1987. 

  • Christoph BOCKAMP, Transplantationen von Embryonalgewebe. Eine moraltheologische Untersuchung. Frankfurt a. M. 1991. 

  • David BRAIN und Harry LESSER (Hrsg.), Ethics, Technology and Medicine. Aldershot 1989. 

  • Volkmar BRAUN (Hrsg.), Ethische und rechtliche Fragen der Gentechnologie und Reproduktionsmedizin. München 1987. 

  • Wolf-Michael CATENHUSEN und Hanna NEUMEISTER (Hrsg.), Chancen und Risiken der Gentechnologie. Dokumentation des Berichts an den Deutschen Bundestag/ Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages. Frankfurt a. M. u.a. 1990. 

  • Emerich CORETH, Was ist der Mensch? Grundzüge einer philosophischen Anthropologie. Innsbruck/Wien/München 1973. 

  • Barbara DULITZ, Ulrich KATTMANN u.a., Bioethik. Stuttgart 1990. 

  • John C. ECCLES, Wahrheit und Wirklichkeit. Mensch und Wissenschaft. Berlin/Heidelberg/New York 1975. 

  • Ulrich EIBACH, Gentechnik – der Griff nach dem Leben. Eine ethische und theologische Beurteilung. Wuppertal 1986. 

  • Michel FOUCAULT, Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft. Frankfurt a. M. 1973. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 39) 

  • Michel FOUCAULT, The Care of the Self. (The History of Sexuality, Bd. 3) New York 1986. 

  • Gerd HAEFFNER, Philosophische Anthropologie. Grundkurs Philosophie 1. Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1982. 

  • John HARRIS, Clones, Genes, and Immortality. Ethics and the Genetic Revolution. Oxford u.a. 1998. 

  • Theo HUG, Der Wissenschaftler und das A-Rationale. Kritische Bemerkungen zu den Voraussetzungen und Grenzen des Tartschen Vorschlages der „bewußtseinsorientierten Wissenschaft“ als einem Forschungsansatz der Transpersonalen Psychologie für ausßergewohnliche Erfahrungen. Phil. Diss. Innsbruck 1984. 

  • Siegried JÄGER und Paul JOBST, Von Menschen und Schweinen. Der Singer-Diskurs und seine Funktion für den Neo-Rassismus. DISS-Texte Nr. 13, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. Dortmund 21991. 

  • Hans KÖCHLER (Hrsg.), Transplantationsmedizin und personale Identität. Medizinische, ethische, rechtliche und theologische Aspekte der Organverpflanzung. Frankfurt a. M. etc. 2001.

  • William H. LESSER (Hrsg.), Animal Patents. The Legal, Economic and Social Issues. Basingstoke etc. 1989. 

  • Detlef B. LINKE, Gehirnverpflanzung. Die erste Unsterblichkeit auf Erden. Reinbek b. Hamburg 1993. 

  • Alexander R. LURIJA, Der Mann, dessen Welt in Scherben ging. Zwei neurologische Geschichten. Reinbek b. Hamburg 1991. 

  • Jean-Fran¸ois LYOTARD, Das postmoderne Wissen. Verbesserte deutsche Ausgabe von P. Engelmann. Graz/Wien 1986. 

  • Jean-Fran¸ois LYOTARD, Der Widerstreit. München 1987. 

  • N. MALCOLM, Problems of Mind. Descartes to Wittgenstein. New York 1971. 

  • Mark OCKELTON (Hrsg.), Medicine, Ethics and Law. Wiesbaden 1987. 

  • Karl POPPER und John C. ECCLES, The Self and its Brain. An Argument for Interactionism. Berlin/Heidelberg/London/New York 1977. 

  • Hubert ROHRACHER, Die Arbeitsweise des Gehirns und die psychischen Vorgänge. München 41967. 

  • Alexander SCHULLER (Hrsg.), Der codierte Leib. Zur Zukunft der genetischen Vergangenheit. Zürich u.a. 1989. 

  • Josef SEIFFERT, Das Leib-Seele-Problem in der gegenwärtigen Diskussion. Eine kritische Analyse. Darmstadt 1979. 

  • Peter SINGER, Practical Ethics. London etc. 1986. 

  • George P. SMITH, The New Biology. Law, Ethics, and Biotechnology. New York u.a. 1989. 

  • David SUZUKI und Peter KNUDTSON, Genethics. The Clash between the New Genetics and Human Values. Camebridge/Mass. 1989. 

  • Oliver TOLMEIN, Geschätztes Leben. Die neue „Euthanasie“-Debatte. Hamburg 1990. 

  • David WEATHERALL (Hrsg.), Social Consequences of Genetic Engineering. Proceedings of the Sixth Boehringer Ingelheim Symposium held at Kronberg, Taunus, 12th-14th June 1988. Amsterdam 1989. 

  • Otto WEININGER, Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung. Nachdruck der 1. Aufl. (1903) München 1980. 

  • W. WELSCH, Unsere postmoderne Moderne. Weinheim 1987. 

  • W. WELSCH (Hrsg.), Wege aus der Moderne. Schlüsseltexte zur Postmoderne-Diskussion. Weinheim 1988. 

  • Edward O. WILSON, Biologie als Schicksal. Die soziobiologischen Grundlagen der menschlichen Vernunft. Frankfurt a.M./Berlin/Wien 1980. 

  • Freddy ZÜLICKE, Human-Gentechnik, Naturteleologie und Ethik. Moralisch-ethische Probleme von Reproduktionsmedizin und Human-Gentechnik. Frankfurt a.M./Wien u.a. 1994.

  • Modus:

    Referat mit schriftlicher Arbeit, welche vor Semesterende abzugeben ist. Von den Teilnehmern können zusätzliche hier nicht angeführte Themen eingebracht werden. Eine Teilnahme ist nur im Zusammenhang mit einem Referat möglich. Für die Benotung wird neben der schriftlichen Arbeit das Referat und die Diskussionsteilnahme herangezogen.

    Koordination:

    Mag. Sebastian Zott

    Vorbesprechung: 8. März 2005.

    Lehrveranstaltung für Hörer aller Fakultäten.

     


    Seminar, Tuesday, 17-19 hrs, Seminar Room 15, Dept. of Philosophy, Innrain 52A, 8th floor
     

    NATION-STATE VERSUS MULTICULTURAL SOCIETY: THE EUROPEAN DILEMMA?

     

    Description:

    The seminar will continue the discussion on the philosophical foundations of civilizational dialogue ( Seminar Winter Semester 2004/05) and expand the topic towards the political and legal implications of "multiculturalism" at the European level.

    The deep identity crisis faced by 21st century Europe as to the definition of the traditional notions of state, citizenship and democracy will have to be addressed in dealing with the socio-cultural realities created by immigration over the last several decades. Within this context, the seminar will have to analyze the concept of the nation-state and explore that notion's applicability to the "multicultural reality" of present-day Europe.

    The different conceptual levels of "nation," "people," "state" will first have to be identified so as to avoid misunderstandings caused by terminology. The status of ethnic, cultural and religious communities within the framework of the unified nation-state will have to be explored in detail. A case study may deal with constitutional questions of the status of Islam in the secular state system of Europe.

    The question of religious "fundamentalism" should be explored in its implications for European identity and the overall approach towards human rights. In this context, the problem of "secular fundamentalism" may also be addressed: does it impinge on human rights, particularly the right to religious freedom and freedom of opinion?

    The issues of multiculturalism and citizenship should be explored not only in regard to the consistency of the normative (constitutional) system within a given state, but also as to their implications in terms of human rights and fundamental freedoms and the ethical principles of "liberalism" in general. The modern notion of democratic citizenship will further have to be explored within the antagonistic framework of nation-state "uniformity" and cultural (civilizational) pluralism.

    The role the European Union can play in working out a framework of "peaceful co-existence" between state and community will have to be assessed eventually. The dichtomoy between the socio-cultural identity of the political individual (as member of a community) and that individual's loyalty towards a distant, abstract nation-state (as a citizen) should be analyzed in its hermeneutical and ethical implications. The future of the European Union's unification project may be determined, to a considerable extent, by the answers to these questions.

    Guest lecture:

    "Die Islamisierung Europas und die Osmanisierung der EU" (in German) by Romain Kirt, Advisor to the Prime Minister of Luxemburg, former member of the Cabinet of the President of the European Commission (Monday, 18 April 2005, at the Dept. of Philosophy).

    Topics of presentations:

    A list of topics will be established in the course of the preparatory meeting. Lectures may be delivered in English or German.

    Suggested introductory reading:

    Michael Dunn and Tiziano Bonazzi (eds.), Citizenship and Rights in Multicultural Societies. Keele: Keele University Press, 1995.

    Literature:

  • I. H. Angus, A Border Within: National Identity, Cultural Plurality, and Wilderness. Montreal: McGill-Queen's University Press, 1997.

  • K.-O. Apel, "Plurality of the Good? The Problem of Affirmative Tolerance in a Multicultural Society from an Ethical Point of View," in: Ratio Juris, vol. 2 (1997), pp. 199-212.

  • G. Baumann, The Multicultural Riddle: Rethinking National, Ethnic, And Religious Identities. New York, London: Routledge, 1999.

  • Ulrich Beck, Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt: Suhrkamp, 1986.

  • D. Bennet, Multicultural States: Rethinking Difference And Identity. London, New York: Routledge, 1998.

  • Christophe Bertossi, Transforming the Boundaries of Citizenship in Europe: From Nationality to Anti-Discrimination? Paper presented at the conference: “Whither Europe? Borders, Boundaries, Frontiers in a Changing World,” Göteborg University,  16-17 January 2003. http://www.cergu.gu.se/Bertossi%20paper.doc.

  • Joana Breidenbach and Ina Zukrigl, Tanz der Kulturen: Kulturelle Identität in einer globalisierten Welt. Reinbek b. Hamburg: Rohwolt, 2000.

  • R. Burger, "Multikulturalismus im säkularen Rechtsstaat. Eine zivilisationstheoretische Grenzbestimmung," in: Leviathan, vol. 2 (1997), pp. 173-185.

  • Stephen Castles, "Globalisation and the Ambiguities of National Citizenship," in: Migration and Citizenship. Asia-Pacific Migration Research Network. Published by the Department of Sociology, Massey University, Auckland 1997. http://www.unesco.org/most/aotearoa.htm#globalisation.

  • R. Cohen-Almagor, "Liberalism and the Limits of Pluralism," in: Terrorism and Political Violence, 7/2 (1995), pp. 25-48.

  • [European University Institute] The European Dilemma: Institutional Patterns of Racial Discrimination. Research Project Xenophob, EU Fifth Framework Programme, 2002-2005. Seminar at the Robert Schuman Centre for Advanced Studies, November 12, 2002, Convento, European University Institute, Florence, Italy, January, 2003. http://www.multietn.uu.se/the_european_dilemma/project_owerview.pdf.

  • L. Foster and P. Herzog (eds.), Defending Diversity. Amherst: University of Massachusetts Press, 1994.

  • N. Glazer, We Are All Multiculturalists Now. Cambridge, Mass., London: Harvard University Press, 1997.

  • R. E. Goodin and A. Reeve (eds.), Liberal Neutrality. London and New York: Routledge, 1989.

  • Paul Edward Gottfried, Multiculturalism and the Politics of Guilt: Toward a Secular Theocracy. Columbia, Mo.: University of Missouri Press, 2002.

  • Paul Edward Gottfried, Multikulturalismus und die Politik der Schuld: Unterwegs zum manipulativen Staat? Graz: Ares, 2004.

  • Michael Th. Greven and Louis W. Pauly, Democracy beyond the State?: The European Dilemma and the Emerging Global Order. Lanham and Oxford: Rowman & Littlefield Publ., Inc., 2000.

  • J. Haldane, "Identity, Community, and the Limits of Multiculture," in: Public Affairs Quarterly, vol. 7 (1993), pp. 199-214.

  • J. Horton (ed.), Liberalism, Multiculturalism and Toleration. Basingstoke: Macmillan, 1993.

  • Hans Köchler, "The Concept of the Nation and the Question of Nationalism. The Traditional 'Nation State' versus a Multicultural 'Community State',"  in: Michael Dunn and Tiziano Bonazzi (eds.), Citizenship and Rights in Multicultural Societies. Keele: Keele University Press, 1995, pp. 44-51.

  • Hans Köchler, "Il concetto di nazione e la questione del nazionalismo. Lo 'stato-nazione' tradizionale e una 'comunità-stato' multiculturale," in: Tiziano Bonazzi and Michael Dunne (eds.), Cittadinanza e diritti nelle società multiculturali. Bologna: Il Mulino, 1994, pp. 53-65.

  • Hans Köchler, "The Concept of the State and Citizens' Rights in a Multicultural Society," in: Yussuf N. Kly (ed.), New Perspectives for Intercultural Dialogue and an Alternative Economic Order. Atlanta (Georgia): Clarity Press, 1999, pp. 19-23.

  • Will Kymlicka, Multicultural Citizenship. Oxford: Clarendon, 1995.

  • Will Kymlicka, Immigrant Multiculturalism and Multi-nation Federalism. New Challenges (1999). Universitat Oberta de Catalunya / Open University of Catalonia,  http://www.uoc.edu/web/eng/humfil/digithum/digithum2/catala/Art_Kymlicka/index-uk.htm.

  • Percy B. Lehning and Albert Weale (eds.), Citizenship, Democracy and Justice in the New Europe. London, New York: Routledge, 1997.

  • Percy B. Lehning, European Citizenship: Towards a European Identity? Working Paper Series in European Studies, Volume 2, Number 3, 1999. http://polyglot.lss.wisc.edu/eur/papers/lehning.pdf.

  • M. J. Matustik, "Democratic Multicultures and Cosmopolis: Beyond the Aporias of the Politics of Identity and Difference," in: Method, vol. 12 (1994), pp. 63-89.

  • L. P. McCarty, "Philosophy, Hermeneutics, Multiculturalism," in: Philosophy of Education, vol. 49 (1994), pp. 56-64.

  • Alf Mintzel, Multikulturelle Gesellschaften in Europa und Nordamerika. Konzepte, Streitfragen, Analysen, Befunde. Passau: Wissenschaftsverlag Rothe, 1997.

  • Sayid Mujtaba Musawi Lari, Westliche Zivilisation und Islam. Muslimische Kritik und Selbstkritik. Trans. by J. F. Goulding and R. H. Sengler. Qom (Iran): Sayyed Mojtaba Musavi Lari Foundation of Islamic C. P. W., no date.

  • G. Newey, "Fatwa and Fiction: Censorship and Toleration," in: Toleration: Philosophy and Practice. Eds. J. Horton and P. Nicholson. Avebury: Aldershot (Hants.)/Brookfield (USA), 1992, pp. 91-107.

  • R. Poole, Nation And Identity. London, New York: Routledge, 1999.

  • Ulrich K. Preuß, "Zu einem neuen Verfassungsverständnis," in: Revolution, Fortschritt und Verfassung. Frankfurt: Fischer, 1994, pp. 99-122.

  • Ulrich K. Preuß, "Die Belagerung des liberalen Verfassungstaates durch die multikulturelle Gesellschaft," in: Leviathan, vol. 1 (1998), pp. 60-76.

  • John Rex, "Multiculturalism and Political Integration in Modern Nation State," in: HMiC. Revista Digital del Departament d'Història Moderna i Contemporània de la UAB. Universidad Autónoma de Barcelona, 2004, http://seneca.uab.es/hmic/2005/miscelania/Multiculturalism%20and%20Political%20Integration.pdf.  

  • Charles Taylor, Multiculturalism and "The Politics of Recognition": An Essay. Princeton, N.J.: Princeton University Press, 1992.

  • C. A. Torres, Democracy, Education and Multiculturalism: Dilemmas of Citizenship in a Global World. Lanham, Md.: Rowman & Littlefield Publishers, 1998.

  • J. Waldron, "Minority Cultures and the Cosmopolitan Alternative," in: The Rights of Minority Cultures. Ed. W. Kymlicka, Oxford: Oxford University Press, 1995, pp. 93-119.

  • I. M. Young, "Polity and Group Difference: A Critique of the Ideal of Universal Citizenship," in: Ethics, vol. 99 (1989), pp. 250-74.

  • Modus:

    Each participant has to choose a specific subtopic. (The list of subtopics will be established in the course of the preparatory session.) On each subtopic a lecture is to be presented which will be followed by a question and answer session. A summary of the presentation should be handed out at the beginning of each lecture meeting. A written paper on the topic of the lecture is to be prepared until the end of the semester (30 June 2005). Working languages: English and German.

    Seminar assistant: Mr. Christoph Wurnitsch

    Preparatory session: 8 March 2005.

    Interdisciplinary seminar for students of philosophy, psychology, education, and theology.